„Im Laufe meiner 6-tägigen Hospitation hatte ich die Gelegenheit mit unterschiedlichen Pferden zu arbeiten. Bei allen Trainingsmethoden und auch bei der Arbeit mit Patienten konnte ich beobachten, wie die Pferde mit ihrem Körper und ihrer Mimik kommunizierten, damit ihr Befinden zeigten, und auch die Stimmung der Patienten und meine spiegelten. Jedes Pferd hatte dabei seine eigene Art der Kommunikation (abkauen, gähnen, schubbern…). Auch beim Training gab es unterschiedliche Ansprüche der Pferde an mein Auftreten. Mal brauchte es viel Energie und starke treibende Hilfen, mal reichte eine minimale Bewegung und die richtige Blickführung. Was ich gelernt habe ist klar, achtsam und authentisch zu sein, denn das war für jede Form des Trainings ganz wichtig. Jede meiner Unachtsamkeiten wurde sofort vom Pferd gespiegelt.
Für mich war das Positionstraining eine sehr gute Übung um zu lernen, wie ich meine eigene Energie und Körpersprache korrigieren und richtig einsetzen kann, um das Pferd zu bewegen und nicht anders herum. Das war auch bei der Equikinetic der Fall. Da habe ich gelernt meine Position an der Pferdeschulter zu halten, das Tempo vorzugeben und eine leichte, konstante Verbindung zum Pferdekopf zu halten. Auch die nötige Impulsstärke an der Longe konnte ich lernen. Das Intervalltraining war für mich neu, aber ich finde es sehr sinnvoll. Die Pferde sind motiviert da sie wissen, dass es eine Pause gibt, die durch Töne angezeigt wird. Die Zeit der Arbeit ist für die Pferde absehbar. Ich konnte auch erkennen, dass die Pferde die Pausen gut für sich genutzt haben. Das zeigt wie gut Pferde zu konditionieren sind.
Was ich auch gelernt habe ist, dass Pferde immer spüren wie es einem geht. Egal ob man gerade erst auf sie zu geht, neben ihnen steht, sie führt oder auf ihnen sitzt. Darum funktioniert die Tiertherapie so gut. Man erhält in Sekunden ein Feedback, muss als Therapeut aber in der Lage sein es zu verstehen. Die Erfahrung durfte ich selber machen, aber auch durch die Arbeit mit den Patienten am Pferd erfahren.“
„Während der 6-tägigen Hospitation konnte ich lernen zu beobachten und zu spüren, wie es dem Patienten gehen könnte. Auch die Reaktion des Pferdes auf den Patienten gab Aufschluss darüber. Diese manchmal kleinen Hinweise konnte ich in der Hospitation lernen zu erkennen, was für die weitere Arbeit sehr wichtig ist. Durch die unterschiedlichen Krankheitsbilder und Patienten konnte ich einige der gelernten Fragetechniken anwenden und deren Wirkung sehen. Mit einem Ja oder Nein als Antwort war die Unterhaltung z.B. schnell zu Ende, anders wenn ich offen gefragt habe. Das in der Praxis zu erleben hatte einen großen Lernwert, da ich auch einige Aha-Erlebnisse hatte. Auch erhielt ich Hilfe in der Formulierung durch alle Mitarbeiterinnen. Vieles wurde aber auch durch die Nachbesprechung aufgearbeitet, so dass ich auch da viel für mich mitnehmen konnte. Durch die Phantasiereise und andere Übungen habe ich als Selbsterfahrung die große Wirksamkeit der Tiere und der Übungen gelernt.
Mein Ziel ist es, den Menschen durch die Tiertherapie wieder Lebensfreude zu vermitteln, sie Erfahrungen mit den Tieren und ihrem eigenen Körper machen zu lassen und sie dabei so gut wie möglich zu begleiten. Ich fühle mich durch die Ausbildung und auch die Hospitation gut vorbereitet, habe viel Wissen, viele Ideen und Anregungen aber auch Regeln für Sicherheit und Durchführung mitgenommen. Vielen Dank dafür!“
„Die Ausbildung zur Reittherapeutin war für mich vieles: sehr spannend, informativ, lehrreich und qualitativ sehr hochwertig. Durch die theoretischen Anteile und die Lernphase zwischen den Praxiswochen habe ich das Gefühl, inhaltlich sehr gut auf meine zukünftige Arbeit als Reittherapeutin vorbereitet zu sein. Ich war überrascht, wie gleichmäßig das Wissen rund um die Pferde und das Wissen, zu den Patienten (Krankheitsbilder, Fragetechniken, Übungen, etc.) gewichtet war. Der große Praxisanteil der Ausbildung hat mir besonders gefallen. Ich fühlte mich mit meiner eigenen Grundausbildung von Frau Wimschneider sehr ernstgenommen und habe mich gefreut, so viel Zeit mit den Klienten arbeiten zu können. Besonders wertvoll habe ich hier empfunden, dass es jeden Tag die Zeit gab, ausführlich alle Erfahrungen, angewandten Methoden und Fragestellungen zu besprechen. Ich fühlte mich sehr eng und gut begleitet und konnte dadurch von Mal zu Mal, viel mitnehmen und wieder einsetzen. Durch die professionelle Arbeit von Frau Wimschneider fiel es mir leicht, auch eigene Schwächen zu sehen und mit ihr gemeinsam nach neuen Lösungswegen zu suchen.
Besonders bewegend war für mich die Arbeit mit den Pferden. Ich reite mittlerweile seit 25 Jahren und habe seit 13 Jahren eigene Pferde. Während der Ausbildung habe ich jedoch zum ersten Mal verstanden, wie die Pferde ihre Umwelt wahrnehmen und auf welche, uns häufig unbewussten Körpersignale und Einflüsse von außen, sie reagieren. Immer wieder habe ich innerlich den Kopf über mich selbst geschüttelt, wie ich solange Zeit mit so viel „Unwissenheit“ überhaupt mit Pferden umgehen konnte. Die Arbeit mit den Pferden im Roundpen und im Gelände war für mich unglaublich wichtig. Durch das neue Wissen und die enge Begleitung von Frau Wimschneider hat sich meine innere Haltung dahin gehend verändert, dass ich jetzt in der Arbeit mit den Pferden viel klarer bin. Dies hat mir sehr viel Selbstvertrauen im Umgang mit den Pferden gegeben.
Mit dem Abschluss dieser Ausbildung, weiß ich nun nicht nur, was es braucht, ich vertraue nun mir selbst und kann diese Klarheit an meine Patienten und meine Pferde weitergeben.
Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr dankbar bin für Alles was ich gelernt habe. Ich denke es ist vor allem die große Professionalität von Frau Wimschneider, das viele elementare Wissen und die gut ausgebildeten Pferde, die die Basis für die qualitativ so gute Ausbildung stellen. Die Möglichkeit, dann noch individuell eigene Schwerpunkte setzen zu können fand ich großartig.
Vielen Dank auch für die vielen schönen zwischenmenschlichen Begegnungen auf der Orenda-Ranch. Ich freue mich auf ein Wiedersehen!“
Weitere Rückmeldungen und Erfahrungen aus dem Feedbackbogen zum Thema: Was hat Ihnen besonders gut in der Reittherapie-Ausbildung gefallen: