Blaue Augen, schneeweißes Fell und eine wunderbar tiefe Stimme: „Toni“ ist ein echter Schönling. Zumindest im Reich der Lamas. Für Menschen ist der siebenjährige Hengst einfach ein tierisch guter Therapeut. Rund 500 Patienten hatte er bereits – und bei seiner „Chefin“ Birgit Appel-Wimschneider (50) stapeln sich die Dankesschreiben. „Ich liebe Toni. Er schafft es, dass ich mich wieder spüre, mich frei und lebenslustig fühle“, schreibt eine seiner Patientinnen.
„Toni“ wurde im Circus Roncalli geboren, trat in der Manege auf. Doch dann änderte der Circus sein Programm, die Lamas standen zum Verkauf – und Psycho- und Reittherapeutin Birgit Appel-Wimschneider aus Unterfranken sichert sich „Toni“.
Seitdem hat „Toni“ einen neuen Job: 100 Minuten spazieren gehen mit Menschen, die psychisch angeschlagen sind. Dabei öffnet er Seelen, schenkt neue Kraft und Energie. Sein größter Erfolg: Er holte eine Frau mit schweren Depressionen, an die kein menschlicher Therapeut mehr herankam, ins Leben zurück.
„Unser Toni kann eben ein ganz schöner Dickkopf sein“, sagt Birgit Appel-Wimschneider.